Sachsen-Anhalt ist ein Kulturland mit reichem Erbe und großem Potential für künstlerisch-ästhetische Innovationen. Mit der Vielzahl von kunstgeschichtlichen, architektonischen, und archäologischen Denkmalen nimmt das Bundesland eine herausragende Stellung in Deutschland ein. Berühmte historische Persönlichkeiten stammten aus der Region oder wirkten hier, darunter Martin Luther, die Ottonen, die Komponisten Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach oder Kurt Weill, das Ehepaar Kadinsky u.v.m. Ein besonderes Highlight dieser Grosse Kulturreise Sachsen-Anhalt ist der Besuch der großen Sonderausstellung “Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra – Neue Horizonte“.
Tag 1: Anreise mit Zwischenstopp in Oranienbaum und Gräfenhainichen
Am Morgen starten Sie auf die Große Kulturreise Sachsen-Anhalt im bequemen Reisebus ab Berlin entlang der A9 in Richtung Wörlitz. Einen Zwischenstopp legen Sie in Oranienbaum ein und besichtigen den beeindruckenden Schlossgarten. Der Park besticht mit seiner großen Sammlung an Zitruspflanzen, die im Winter in einer der längsten Orangerie Europas untergebracht sind. Der Englisch-chinesische Garten gilt als der einzige erhaltene seiner Art in Deutschland. Schloss und Park Oranienbaum gehören zum UNESCO-Welterbe Gartenreich Dessau-Wörlitz. Im nahe gelegenen Restaurant „Fasan“ nehmen Sie einen Mittagsimbiss ein und fahren anschließend weiter nach Gräfenhainichen. Im Freilichtmuseum Ferropolis begeben Sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit und in die Zukunft. Ferropolis, die Stadt aus Eisen, war Energie und Technik. Dieser graue Arbeitsalltag atmet heute bunteste Kultur. Ferropolis macht nachdenklich, ist aber auch Entspannung in der Natur. Die „Stadt“ berührt den Geist und erzeugt Emotionen. Fünf schwere Bagger-Giganten, jeder mit seiner eigenen Geschichte, auf einer Halbinsel mitten im geschaffenen Gremminer See, der die Wüste eines Tagebaus bedeckt. Anschließend fahren Sie weiter nach Halle und checken in Ihr Hotel ein.
Am späten Nachmittag erleben Sie eine Stadtführung durch Halle, der Geburtsstadt von Georg Friedrich Händel.
Abendessen im Hotel und Übernachtung.
Tag 2: Landesmuseum für Vorgeschichte mit der original Himmelsscheibe von Nebra, Schifffahrt auf der Saale, Burg Giebichenstein, Kunstmuseum Moritzburg
Nach einem reichlichen Frühstück im Hotel besuchen Sie auf Ihrer Grossen Kulturreise Sachsen-Anhalt am Vormittag das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle. Hier besichtigen Sie die große Sonderausstellung “Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra – Neue Horizonte“. Es werden die Ergebnisse der Forschungen rund um die Himmelsscheibe der vergangenen 20 Jahre, in einer einzigartigen Verknüpfung von Naturwissenschaft, Archäologie, Gesellschaftstheorie und Kunst präsentiert. Neue Funde und Befunde aus Sachsen-Anhalt werden durch hochrangige Objekte von über 50 Leihgebern aus dem In- und Ausland (wie zum Beispiel dem goldenen Cape von Mold oder dem Goldhut von Schifferstadt) ergänzt und in bewährt exklusiver Gestaltung in Szene gesetzt. Den roten Faden bildet die zeitliche Ordnung des archäologischen Kulturguts vom Ende der Steinzeit bis in die mittlere Bronzezeit, etwa 1.400 Jahre Menschheitsgeschichte.
Sollten es die Witterungsverhältnisse zulassen, erleben Sie bei einer 60 min. Schifffahrt auf der Saale Halle von der Wasserseite aus und entdecken die Stadt mit Ihren vielen Inseln. An/ab Riveufer, inklusive Peißnitzinsel, Ziegelwiese, Gut Gimritz, Stadthafen, Elisabethsaale, Burg Giebichenstein, Klausberge, Wehr Trotha. Im Anschluss nehmen Sie einen Mittagsimbiss ein.
Ausgeruht und frisch gestärkt geht es nun zur Oberburg Giebichenstein. Diese thront auf einem Felsen über der Saale. Als Bischofssitz im 12. Jahrhundert errichtet und 400 Jahre später durch einen Brand zerstört, ist sie heute schönste Ruine der Stadt. Hier schlug die Geburtsstunde Halles, von hier aus wurde regiert, hier gelang „Ludwig dem Springer“ die Flucht aus der Kerkerhaft durch einen kühnen Sprung in die Saale. Dichtern der Romantik diente die Ruine als Inspiration. Voller Geschichte und Geschichten steckt die alte Burg. In einer neu gestalteten Ausstellung kann man sie entdecken. So gelingt mit dem Erlebnisfernrohr der Blick zurück in die Zeit vor der Zerstörung der Burg – in 3D und Farbe!
Als letzte Etappe für heute besuchen Sie das Kunstmuseum in Halle. Die Moritzburg – Ende des 15. Jahrhunderts als Residenz der Magdeburger Erbischöfe errichtet – ist eines der wichtigsten deutschen Kunstmuseen für die Klassische Moderne. 2008 ist der markante Erweiterungsbauder spanischen Architekten Nieto Sobejano eröffnet worden, der die alten Mauern der im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Anlage mit einem gefalteten Dach überspannt, welches in einen spannungsvollen Dialog mit der überlieferten Architektur tritt. Zu sehen ist in der Moritzburg hauptsächlich moderne Kunst, so z.B. Werke der expressionistischen „Brücke“ Künstler und Lyonel Feininger.
Abendessen im Hotel und Übernachtung.
Tag 3: Kuranlagen Bad Lauchstädt, Kloster Memleben, Nebra – Fundort Himmelsscheibe
Heute besuchen Sie zunächst Bad Lauchstädt. Bei einem Führungsrundgang entdecken Sie den zugänglichen Bereich der Historischen Kuranlagen, das Goethe-Theater und die Dauerausstellungen im Douche-Pavillon und im Neuen Schillerhaus. (Die Besichtigung des Goethe-Theaters kann spielplanbedingt eingeschränkt sein.). Anschließend fahren Sie weiter nach Kaiserpfalz und besichtigen das Kloster und Kaiserpfalz Memleben. Fern ab von Hektik, Trubel und Lärm liegt ganz beschaulich im Unstruttal der kleine Ort Memleben. Dort, wo einst als Standort einer Pfalz buntes Treiben herrschte und König Heinrich I. sowie Kaiser Otto I. mit zahlreichen Gefolgsleuten ihr Quartier bezogen, nehmen Besucher in einer mittelalterlichen Klosteranlage heute eine Auszeit. Im Klostercafé „Neues Refektorium“ nehmen Sie einen Mittagsimbiss ein. Weiter geht die Fahrt nach Nebra. Die Arche Nebra ist ein modernes Besucherzentrum am Fundort der Himmelsscheibe. Im Inneren eines auch architektonisch außergewöhnlichen Gebäudes wird die faszinierende Geschichte der Himmelsscheibe erzählt, die 1999 auf dem Mittelberg bei Nebra von Raubgräbern gefunden wurde. Vor über 3600 Jahren geschmiedet, ist sie die älteste konkrete Darstellung des Kosmos weltweit und somit ein einzigartiges Zeugnis der Menschheitsgeschichte.
Der Fundort der Himmelsscheibe mit dem Aussichtsturm befindet sich in etwa 3 km Entfernung vom Besucherzentrum auf dem Mittelberg. Der Mittelberg liegt in einem Naturschutzgebiet mit sensibler Tier- und Pflanzenwelt und ist daher ausschließlich zu Fuß oder mit dem öffentlichen Linienbus erreichbar. Nach Ihrer Rückfahrt nach Halle steht Ihnen der Abend zur freien Verfügung.
Übernachtung im Hotel
Tag 4: Heimreise mit Zwischenstopp in Köthen
Nach dem Frühstück erfolgt die Rückfahrt nach Berlin. Zunächst Besuch der Franckeschen Stiftung in Halle. Mit dem Bau des Waisenhauses legte August Hermann Francke den Grundstein für sein Lebenswerk. Was 1698 als Armen- und Waisenanstalt vor den Toren Halles begann, entwickelte sich innerhalb von 30 Jahren zu einer einzigartigen Schulstadt. Der Rundgang durch die Franckeschen Stiftungen macht mit ihrer Geschichte und Gegenwart bekannt und führt über das historische Gelände des von Fachwerkbauten umgebenen Lindenhofes zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Denkmälern. Anschließend fahren Sie weiter nach Köthen. Hier besichtigen Sie die Bach Gedenkstätte im Köthener Schloss. Nach einem Mittagsimbiss im Brauhaus Köthen endet die Grosse Kulturreise Sachsen-Anhalt und es geht auf die Heimreise nach Berlin.
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