Trier als Zentrum der Antike Deutschlands hat sich in der Vergangenheit als Standort für Schauen zur Römerzeit etabliert, welche tausende von Gästen aus dem In- und Ausland anzogen – kein Wunder: An kaum einem anderen Ort in Mitteleuropa ist das antike Erbe heute noch so authentisch zu erleben wie in der ältesten Stadt Deutschlands. 2025 nimmt Trier mit der grandiosen Großen Landesausstellung den Römischen Kaiser und Philosophen Marc Aurel (121-180 n.Chr.) in den Blick.
Tag 1: Anreise per Bahn von Berlin nach Trier
Am frühen Morgen Abreise ab Berlin Hbf nach Trier – Ankunft am Nachmittag. Ein Reisebus erwartet Sie zur Übersichts-Stadtrundfahrt. Sie sehen vom Bus aus die Moselklöster, den Alten Krahnen (einen mittelalterlichen Moselkran) und die Kaiserthermen. Vom Petrisberg aus genießen Sie einen hervorragenden Blick auf die Stadt, bevor Sie an der Porta Nigra, einst eines der vier Tore in Trier, aussteigen. Zimmerbezug, Abendessen und Übernachtung im ****Hotel an der Porta Nigra
Tag 2: Große Landesausstellung „Marc Aurel“
Zu Fuß erkunden Sie auf einem geführten Spaziergang zum Rheinischen Landesmuseum den Altstadtkern von Trier und erleben hautnah die verbliebenen Bauten, nicht nur aus der römischen Zeit, sondern viele weitere Zeitzeugen aus verschiedensten Stilepochen.Die Zeit vom 4. bis zum 5. Jahrhundert nach Christus steht an diesem Vormittag im Mittelpunkt. Eine Sonderführung im Rheinischen Landesmuseum Trier zum Ausstellungsteil „Der Untergang des Römischen Reiches“ zeigt, welche historischen Ereignisse und Prozesse zum Zerfall des römischen Staates führten. Die Ausstellung verdeutlicht auch, welche kulturellen Errungenschaften des Römischen Reiches im Übergang zwischen prunkvoller Spätantike und vermeintlich dunklem Frühmittelalter verloren gingen und welche, wenn auch in gewandelter Form, fortleben konnten.
Nach dem Aufenthalt im Rheinischen Landesmuseum haben Sie Freizeit in Trier, die Sie ganz nach Ihrem Wunsche verbringen können. (Vielleicht interessiert Sie das Stadtmuseum Simeonstift mit dem Ausstellungsteil „Das Erbe Roms. Visionen und Mythen in der Kunst“ – hier wird dem Fortleben des Römischen Reiches in Kunst- und Kulturgeschichte nachgespürt.)
Trier hat auch kulinarisch so einiges zu bieten. Direkt an der Mosel gelegen und von Weinbergen umgeben, werden hier vorzüglichste Weine gekeltert, wie Sie am Abend feststellen können: Sie fahren zu einem Trierer Traditionsweingut, wo Sie von Familie von Nell aus erster Hand alles Wichtige über die Arbeiten im Weinkeller, dem wichtigsten Arbeitsplatz eines Winzers, hören. Erfahrungen aus sieben Generationen als Trierer Weinbaubetrieb werden hier mit moderner Kellertechnik verbunden. Bei einer Weinprobe in angenehmer Atmosphäre erschmecken Sie die Feinheiten und unterschiedlichen Charaktere der Trierer Weine. Außerdem genießen Sie ein rustikales Abendessen nach altem Familienrezept.
Rückfahrt ins Hotel und Übernachtung
Tag 3: Die Domstadt
Am Vormittag wird Ihnen im Museum am Dom der Ausstellungsteil „Im Zeichen des Kreuzes – eine Welt ordnet sich neu“ gezeigt. In die bewegten Zeiten des untergehenden Römischen Reiches fällt auch der Aufstieg des Christentums – die christliche Kirche und die Bischöfe wussten ein Machtvakuum zu nutzen und übernahmen zunehmend auch die weltliche Herrschaft. In kaum einer anderen Stadt lassen sich die Anfänge des Christentums so gut nachvollziehen wie in Trier. Geballte Ästhetik, Kunst und Architektur aus 1700 Jahren Kultur- und Glaubensgeschichte erleben Sie im Dom St. Peter, der ältesten Bischofskirche Deutschlands.
Zu Mittag erwartet Sie im Restaurant „Domstein“ ein einfaches römisches Gericht aus dem Kochbuch „De re coquinaria“. Dieses Kochbuch war lange Zeit das meistgedruckte Buch nach der Bibel, was seine Bedeutung für sämtliche Kochbücher Europas bis hinein ins 18. Jh. unterstreicht.
Die Erkundung von Basilika, Palastgarten und Kaiserthermen ist für den Nachmittag vorgesehen: Die sogenannte Basilika – der Thronsaal Kaiser Konstantins – ist der größte Einzelraum, der aus der Antike überlebt hat. Die Römer wollten durch die Architektur Größe und Macht des Kaisers ausdrücken, was ihnen hier besonders eindrucksvoll gelang: die riesige Halle hat eine faszinierende Akustik.
Am Kurfürstlichen Palais vorbei kommt man durch eine wunderschöne Gartenanlage, den Palastgarten, direkt zu den Kaiserthermen aus dem 4. Jahrhundert, eine der drei großen Badeanlagen in Trier und die größte nördlich der Alpen. Ihre Relikte vermitteln heute noch dem Besucher auf eindrucksvolle Weise das luxuriöse Badevergnügen der Römer.
Abendessen im Hotel und Übernachtung.
Tag 4: Amphitheater Trier und Rückreise
Nach dem Frühstück und dem Check-out aus dem Hotel fahren Sie mit einem Bus zum Amphitheater und lernen dieses UNESCO Welterbe bei einer Führung kennen. Das Amphitheater begeisterte bereits im antiken Trier als Ort der Massenunterhaltung. Die ca. 22 Meter hohen Ränge boten bis zu 18.000 Zuschauern Platz, das meist blutrünstige Unterhaltungsprogramm zeigte Kämpfe zwischen Menschen oder zwischen Tieren. Bis heute sind Arena, Ränge und das Kellergeschoss zu besuchen.
Bustransfer zum Bahnhof und Abreise von Trier nach Berlin. Eine eindrucksvolle Leserreise geht leider zu Ende.
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