Ostfriesland / Krummhörner Orgelfrühling
Schnurgerade Kanäle, weiße Klappbrücken, historische Fehnhäuser oder auch die prächtigen Windmühlen, uralte Backsteinkirchen, mächtige Gulfhäuser, Deiche, Wiesen und Wasserläufe prägen das einzigartige Landschaftsbild.
Im südwestlichen Teil der ostfriesischen Halbinsel an der „krummen Ecke“ liegt Krummhörn. Die kleine, mit ihren 19 landwirtschaftlich geprägten Dörfern unspektakulär erscheinende Gemeinde birgt einen besondernen großen Schatz. Uralte Backsteinkirchen mit historische Kirchenorgeln, die z.T. im 13. Jahrhundert gebaut worden sind, bieten herrliche Klangräume, die seit über 20 Jahren im Rahmen des Krummhörner Orgelfrühlings gehört und bestaunt werden können.
Freuen Sie sich auf eine ganz besondere Reise mit vielen Höhepunkten!
1. Tag: 05.05.24 Anreise nach Ostfriesland
08:30 Uhr Abreise im komfortablen Reisebus von Berlin ZOB in die heimliche Hauptstadt Ostfrieslands, Aurich. Abendessen und Übernachtung im ****-Wellness-Hotel
2. Tag: 06.05.24 Aurich
Durch Ihren Reiseleiter vor Ort, Hero-Georg Boomgaarden, dem Vorsitzenden der Gesellschaft zur Erhaltung ostfriesischer Kultur und Baudenkmale (ANNO) lernen Sie nicht nur die ostfriesischen Landschaftsformen, die es nur dort gibt, kennen: Geest, Marsch, Wallhecken, Moor und Fehngebiete. Auch über die wechselvolle Geschichte der Region, die vielen Machtkämpfe der „ostfriesischen Häuptlinge“ erfahren Sie vieles: Wer waren die Stämme und Familien Ostfrieslands, wie gelangten sie an die Macht und wo bauten die Häuptlinge ihre Burgen? Namen wie Ukena, Wiemken, tom Brok oder Manninga begegnen einem auch heute noch, doch welche Geschichten verbergen sich hinter ihnen?
Außerdem besuchen Sie das Moormuseum Moordorf, eines der eigenwilligsten Museen in Nordwestdeutschland und eines der meist besuchten Museen in Ostfriesland. Das „Museum der Armut“, wie es auch genannt wird, stellt in urwüchsiger Moorlandschaft die schwierige 200- jährige Entwicklungsgeschichte einer ostfriesischen Moorkolonie dar.
Abendessen im Hotel, Übernachtung
3. Tag: 07.05.24 Emden und Eröffnungskonzert des „Krummhörner Orgelfrühlings“
Am Morgen erleben Sie Emden während einer Fahrt auf den malerischen Grachten mit ganz anderer Perspektive „vom Wasser aus“. Unweit der östlichen Wallanlagen der Stadt Emden erreichen Sie die Kesselschleuse. Das im 19. Jahrhundert errichtete Bauwerk verbindet den Ems-Jade-Kanal mit dem Fehntjer Tief und dem Gewässersystem der Emder Stadtgräben. Aus jeder Schleusenkammer ist die Fortsetzung der Fahrt in drei Richtungen möglich. Damit ist die Kesselschleuse die einzige 4-Kammer-Schleuse in ganz Europa, die unter Denkmalschutz steht und noch heute tagtäglich in Betrieb ist.
Ihr Reiseleiter führt Sie anschließend durch die Altstadt Emdens mit Denkmälern wie Peterke oder Jantje Vis und vielen historischen Gebäude.
Sie besuchen die Johannes a Lasco Bibliothek – die 1559 in der reformierten Gemeinde begründete älteste Bibliothek Ostfrieslands birgt einen wertvollen, historischen Buchbestand, eine enzyklopädische Sammlung durch alle Wissenschaftsgebiete und die Emder Bibel.
Nach einem Abendessen im Raum Emden fahren Sie in die kleine Gemeinde Krummhörn, die einen großen Schatz birgt: eine in Europa wohl einzigartige Ballung von berühmten Orgeln und mittelalterlichen Kirchen.
Genießen Sie in Uttum das Eröffnungskonzert des Krummhörner Orgelfrühlings, der 2024 unter dem Motto „Et in Terra“ steht. Die Organistin Alina Rotaru spielt auf der imposanten Uttumer Orgel (Orgel eines unbekannten Meisters um 1660).
Rückfahrt ins Hotel und Übernachtung.
4. Tag: 08.05.24 Krummhörn – Greetsiel
Ein Tag im urigsten, ursprünglichsten & liebenswertesten Teil Ostfrieslands: Die Krummhörn ist das Kernland der Piraten, Heiligen und Häuptlinge. 18 Warfendörfer und das Fischerdorf Greetsiel sind wie Perlen aufgereiht an drei Straßen – es gibt viel zu sehen: alte Baudenkmäler, Gulfhöfe, Häuptlingsburgen (wie die 530 Jahre alte Osterburg Groothusen, eines der ältesten Profangebäuden Ostfrieslands) und Türme, Kirchen, Steinhäusern und Bürgerhäuser.
Aufenthalt in Greetsiel, dem bekannten Puppenstubenort mit historischen Giebelhäusern aus dem 17. Jahrhundert, dem über 600 Jahre alten Fischerhafen mit seiner beeindruckenden Krabbenkutterflotte, den berühmten Greetsieler Zwillingsmühlen und malerischen Gassen.
Genießen Sie im Steinhaus Greetsiel eine traditionelle, ostfriesische Teestunde in einem einzigartigen Ambiente. Der älteste Teil des Steinhauses, auch bekannt unter dem historischen Namen „Olde Huus“, ist der Gewölbekeller, der um ca. 1390 durch die Familie Cirksena gebaut wurde. Das Gebäude darüber wurde über die Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Wie es dazu kam, dass das alles wieder abgetragen wurde und das Haus wieder in seine jetzige Form von 1600 zurückkehrte, erfahren Sie im Rahmen der Teestunde. Es gibt Ostfriesentee mit Kluntjes und Sahne auf mittelalterlichen Stühlen an einem jahrhundertealten Tisch. Natürlich darf auch der typisch ostfriesische Teekuchen nicht fehlen. Rückfahrt ins Hotel und Übernachtung.
5. Tag: 09.05.24 Rückreise
Über Wilhelmshaven – Varel – Oldenburg geht es im Reisebus zurück nach Berlin – eine herrliche Tagesspiegel Leserreise geht leider zu Ende.
Hotelbeschreibung – siehe Reiseleistungen
Lage
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