Industriekultur in Brandenburg und Sachsen
Industriekultur, das große Thema das alle Facetten unseres Lebens beeinflusst: Eine spannende Zeitreise in Vergangenheit und Zukunft! Auf dieser Tagesspiegel Leserreise lernen Sie – durch zahlreiche Zeugen der Industriegeschichte aus Bergbau, Fahrzeugbau, Textilindustrie und vielen anderen Wirtschaftszweigen – Industriekultur als Teil der Identität Brandenburgs und Sachsens kennen.
Textilien, Kohle und Strom, Ziegel und Eisen – all das prägte über die Jahrhunderte Menschen und Städte. Die Geschichte der Industrialisierung kann man vielfältig in der Lausitz erleben. Spannend sind die unmittelbaren Verflechtungen mit Berlin. Denn ohne Brandenburger Ressourcen wäre die rasante Entwicklung Berlins zur Metropole undenkbar gewesen.
Begleitet wird die Fahrt ab Berlin von der langjährigen Studienreiseleiterin Birgit-A. Ohström, die schon mehrfach für Tagesspiegel Leserreisen zum Thema Industriekultur im Einsatz war. Freuen Sie sich auf eine hochinteressante Reise!
1.Tag: Brikettfabrik Louise, Biotürme Lauchhammer und F 60
Am Morgen fahren Sie ab Berlin ZOB mit einem modernen Reisebus in den südbrandenburgischen Elbe-Elster Kreis und besuchen ein faszinierendes technisches Denkmal und den 1. Höhepunkt der Reise: Die „Louise“, idyllisch inmitten grüner Wälder zwischen Bad Liebenwerda und Doberlug-Kirchhain gelegen, ist die älteste Brikettfabrik Europas und erlebbare Technikgeschichte zum Anfassen und Staunen! Mehr über Historie und Technologie erfahren Sie bei einer Fabrikführung.
Nach dem Mittagsimbiss lernen Sie die erhalten gebliebenen Überreste einer Kokerei und Industriedenkmal in der südbrandenburgischen Stadt Lauchhammer im Landkreis Oberspreewald-Lausitz, die Biotürme, kennen.
Der „liegende Eiffelturm der Lausitz“, das Besucherbergwerk Abraumförderbrücke F60 ist zweifellos das spektakulärste Relikt des Braunkohletagebaus in der Lausitz, die größte bewegliche Maschine der Welt und damit ein weiterer Höhepunkt Ihrer Zeitreise.
Nach der geführten Besichtigung fahren Sie nach Cottbus ins gebuchte ****Hotel. Abendessen und Übernachtung
2.Tag: Apothekenmuseum, Cottbus und die Bandweberei in Großröhrsdorf
Am Morgen öffnet das einzige Apothekenmuseum Brandenburgs in der 400 Jahre alten Löwen-Apotheke am Altmarkt für Sie die Türen. Hier nehmen Sie nicht nur im Kräutergarten viele aromatische Gerüche wahr, Sie erfahren auch Neues über Kräuter, Parfüm, Drogen und Gifte und die Geschichte der Apotheke.
Im Anschluss lernen Sie bei einer kurzen Stadtführung weitere Industriedenkmäler des 20. Jahrhunderts von außen kennen, z.B. das ehemalige Dieselkraftwerk (heute ein Teil des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst).
Bevor die Reise ins sächsische Großröhrsdorf geht, haben Sie über Mittag Zeit zur freien Verfügung im Zentrum von Cottbus.
Mitte des 19. Jahrhunderts avancierte Großröhrsdorf zu einem Zentrum der Band- und Gurtweberei, einem Spezialgebiet der Textiltechnik. Im Technischen Museum der Bandweberei erleben Sie die Geschichte vom 17. Jh. bis in die Gegenwart mit Vorführungen an funktionstüchtigen historischen Maschinen. Freuen Sie sich auf eine hochinteressante Führung über die Entwicklung der Bandweberei vom einfachen Handwebstuhl von 1680 bis zum modernen Webautomaten und auf Einblicke in die Vielfalt historischer Bänder, Bandmuster und Konfektionsartikel.
Weiterreise in Ihr ****Hotel in Chemnitz, Abendessen und Übernachtung.
3. Tag: Sächsisches Industriemuseum Chemnitz und Horch Museum Zwickau
In der ehemaligen Gießerei Escher AG in Chemnitz befindet sich das Sächsische Industriemuseum. Chemnitz und Umgebung waren für die Entwicklungen in der Automobilindustrie, im Werkzeug-, Büro und Textilmaschinenbau prägend – das und noch viel mehr über die wechselhafte Geschichte von Sachsens Wirtschaft erfahren Sie während einer Führung.
Am Nachmittag fahren Sie zum Horch Museum nach Zwickau. Lassen Sie sich faszinieren von den Blechträumen der Zwickauer Automobilbaukunst: Hier wird die Autogeschichte lebendig – von DKW, Horch, Wanderer, Audi (Auto Union) bis hin zu Trabant und VW. Erkunden Sie das Museum nach Ihren Vorlieben mit einem Audioguide.
Rückfahrt nach Chemnitz, Abendessen und Übernachtung im Hotel in Chemnitz.
4. Tag: Gartenstadt Marga, Tagebau Welzow-Süd und Rückfahrt nach Berlin
Abreise aus Chemnitz und Fahrt ins brandenburgische Senftenberg zum Besuch der ersten deutschen Gartenstadt Marga, einer Wohnsiedlung für die Arbeiter der Ilse Bergbau AG. Lassen Sie sich die Geschichte der Gartenstadt während einer kurzen Führung erzählen und entdecken Sie das Kleinod, das auf dem Reißbrett entworfen und zwischen 1907 und 1915 gebaut wurde.
Ein Bergmannsimbiss in historischer Umgebung auf Gut Geisendorf mit Blick auf die Bergbaufolgelandschaft stärkt Sie für das dann folgende Erlebnis: In Welzow, so heißt es, endet die Welt 200 Meter hinter dem letzten Haus – dann kommt die Abbruchkante und dahinter der Braunkohletagebau Welzow-Süd. Sie fahren in den aktiven Tagebau Welzow Süd, mit Ausstieg am Vorschnittbagger, auf der Arbeitsebene der F60 und am Kohleflöz. Zum Ende Ihrer Reise macht die Führung „Kohle, Sand und Bergmannshand“ den gewaltigen Tagebau erlebbar und zeigt hautnah den Wandel der Energieregion Lausitz. (Für diese Tour benötigen Sie festes, geschlossenes Schuhwerk.) Rückfahrt nach Berlin (ZOB), Ankunft gegen 18 Uhr
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