Staatsoper Berlin La Bohème: Oper in vier Bildern von Giacomo Puccini

Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica

Die Oper für den perfekten Abend

Das Schauspiel „La vie de Bohème“ von Henri Murger und Theodore Barrière wurde 1849 uraufgeführt. Die Uraufführung der Oper fand im Februar 1896 in Turin unter Arturo Toscanini statt. Die deutsche Erstaufführung am Deutschen Opernhaus in Berlin dirigierte Ignatz Waghalter.

Es geht um Leben, Leiden und Lieben von Menschen. Puccini konnte mit seiner das Publikum verzaubern. Jeder kann in die Oper eintauchen und am Leben, der Mutlosigkeit und der Liebe teilhaben.

An einem frostigen Weihnachtstag in einem Dachatelier in Paris versuchen Rodolfo, der Schriftsteller und Marcello, der Maler, zu arbeiten. Sie haben kein Brennmaterial für den Ofen und kein Geld für die Miete. Colline, der Philosoph, wollte Bücher ins Leihhaus bringen und kommt unverrichteter Dinge wieder zurück. Der Musiker Schaunard bringt Brennholz sowie Zigarren. Die Freunde gehen ins Café Momus, nur Rodolfo will arbeiten. Er wird gestört von einer Nachbarin. Sie erleidet einen Schwächeanfall und ihren Schlüssel verliert. So verliebt sich Rodolfo in Mimì. Sie ist aber an Tuberkulose erkrankt.

Grundlage der Beliebtheit und lebendigen Aktualität der Oper sind die schönen Melodien. Puccinis die Bohème-Atmosphäre charakterisierende Musik ist realistisch und unsentimental. Lyrische Episoden werden durch humorvolle Turbulenzen kontrastiert.

In der Staatsoper Berlin La Bohème: Die schönsten Momente liefern Arien wie Rodolfos „Che gelida manina“ über Mimis Händchen oder das Duett der Verliebten, „0 soave fanciulla“.

Puccini hat sich mit La Bohème unwiderruflich in die Annalen der Operngeschichte eingeschrieben.

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