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Gemeinsam Israel entdecken!

Israel Reisen von Tel Aviv über Jerusalem bis Betlehem

 

compact tours kombiniert für Sie die attraktivsten Reiseziele Israels und bündelt sie zu attraktiven Rundreisen im Heiligen Land. Sei es die „Klassische Rundreise“ mit Stopps in Tel Aviv (mit seinem Hafen Jaffa), Caesarea Maritima, Akko, Nazareth, Jerusalem und Betlehem oder die „Biblische Reise“ mit Stationen in der Wüste Negev, auf der Festung Masada, am Toten Meer, am See Genezareth, Nazareth und in Jerusalem (mit Besuch der Grabeskirche): Compact Tours organisiert seit über 20 Jahren Rundreisen in Israel und ist Ihr Reiseexperte für maßgeschneiderte Touren in das Heilige Land.

 

Land der Kontraste: Israel
© Compact Tours

Programm: „Shabbat of a Lifetime“

 

Nichts vermittelt Kultur und Traditionen eines Gastlandes so direkt und authentisch wie der Besuch bei einer einheimischen Familie in ihren „eigenen vier Wänden“. Für Israel-Reisende alle Glaubensrichtungen bietet unser Programm „Shabbat of a Lifetime“ diese Gelegenheit. Erleben Sie im Herzen von Jerusalem einen solchen Sabbatabend bei einer Gastfamilie.

Das Programm startet mit der Besichtigung der Klagemauer und der Gelegenheit, die althergebrachten religiösen Rituale zu beobachten. Erfahren Sie mehr über die besonderen Gebete zum Sabbatempfang.

Ein familiäres Abendessen mit traditionellen jüdischen Gerichten schließt sich an und lädt ein zum Genießen.

Unser Programm „Shabbat of a Lifetime“ dauert etwa 4,5 Stunden und ist sowohl für Individualreisende wie auch für Reisegruppen geeignet. Fragen Sie uns nach diesem Programm!

Tscholent - ein typisches Sabbatgericht
Tscholent – ein typisches Sabbatgericht | Foto: © Dietrich Krieger (CC BY-SA 3.0)
© Israel Ministry of Foreign Affairs

Was Sie in Israel gesehen haben sollten!

Tel Aviv

Tel Aviv wurde 1909 als Vorort der bereits seit der Antike bestehenden Hafenstadt Jaffa gegründet und mit Jaffa 1950 zur neuen Stadt Tel Aviv-Jaffa vereinigt. Die Stadt hat knapp eine halbe Million Einwohner und ist nach Jerusalem die zweitgrößte Stadt Israels. In Tel Aviv verkündete David Ben-Gurion die Unabhängigkeitserklärung Israels.

Das Gebiet um Jaffa ist seit über 5.000 Jahren besiedelt und wurde bereits in ägyptischen Texten im Jahre 2.000 v. Chr. erwähnt.

Im Mittelalter war Jaffa dann insbesondere für die Kreuzfahrer als am schnellsten zu erreichender Mittelmeerhafen im Heiligen Land von ganz besonderer strategischer Bedeutung. Gottfried von Bouillon befestigte Jaffa im Jahre 1100. Sowohl Sultan Saladin wie auch König Richard Löwenherz besetzten in der Folge die Stadt. 1268 ging Jaffa für die Kreuzfahrer endgültig verloren.

Erneut stand Jaffa im Zentrum der Historie, als Napoleon während seiner Ägyptischen Expedition die Stadt drei Tage lang belagerte und nach Ermordung seines Parlamentärs unter Einsatz eines sechsstündigen Artilleriebeschusses einnahm. 2.000 Gefangene und der Kommandant Abu-Saab wurden exekutiert.

Zu den Sehenswürdigkeiten Tel Avivs zählt unter anderem die Weiße Stadt – ein Viertel von über 4.000 Gebäuden im Bauhaus-Stil, errichtet von emigrierten deutschen Juden aus Berlin und Dessau in den 30er Jahren und seit 2003 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörend.

Das Tel Aviv Museum Of Art beherbergt unter anderem Werke von Picasso, Miró, Monet, Renoir, Matisse, Modigliani, Klimt, Kandinsky und Chagall.

Beit Hatefutsot – das „Diaspora-Haus“ – auf dem Campus der Universität Tel Aviv erzählt ohne das Zeigen von Artefakten mit modernen audiovisuellen Techniken die Geschichte der jüdischen Diaspora in aller Welt – beginnend vom Babylonischen Exil und bis in die Gegenwart reichend. Das Museum gilt als eines der innovativsten überhaupt.

Das Charles Bronfman Auditorium ist mit fast 2.500 Plätzen die größte Konzertstätte in Tel Aviv und Heimat des Israel Philharmonic Orchestra mit ihrem Chefdirigenten Zubin Mehta.

Jerusalem

Jerusalem mit seinen fast 900.000 Einwohnern liegt geografisch in den judäischen Bergen zwischen Mittelmeer und Totem Meer. Sowohl Israel wie auch die Palästinenser beanspruchen Jerusalem als jeweils eigene Hauptstadt. In der Altstadt existieren ein jüdisches, ein christliches, ein armenisches und ein muslimisches Viertel nebeneinander.

Bereits knapp 2.000 Jahre v. Chr. tauchte der Name „yrwšlm“ in ägyptischen Texten auf. Spuren menschlicher Besiedlung lassen sich bis zu 7.000 Jahre zurückverfolgen. Viele Ereignisse der Frühzeit können nur anhand biblischer Texte nachvollzogen werden, eine andere Bestätigung fehlt – so auch die Entmachtung König Sauls durch David und die Errichtung der „Davidsstadt“.

Mit Nebukadnezar II. kam die babylonische Herrschaft über Jerusalem und die Zeit des erzwungenen Exils für die judäische Oberschicht.

Nach den Babyloniern kamen die Perser und nach diesen wiederum die Römer. Die Niederschlagung des Bar-Kochba-Aufstand (132 bis 135 n. Chr.) mit 580.000 getöteten Juden führte zur endgültigen Zerschlagung einen einheitlichen jüdischen Siedlungsgebietes und der forcierten Zerstreuung der Juden in alle Welt. Diese Diaspora dauert bis heute an beziehungsweise fand erst mit der Staatsgründung Israels 1948 ihr territoriales Ende.

Auf die Römer folgten die Araber und ab 1099 wurde Jerusalem für zwei Jahrhunderte zum zentralen Streitobjekte der Kreuzzüge.

Vom 16. bis in das 20. Jahrhundert hinein befand sich Jerusalem unter osmanischer Herrschaft. Am 9. Dezember 1917 marschierte der britische General Allenby mit seinen Truppen in die Stadt ein. Die Osmanen hatten die Stadt kampflos übergeben, um die Zerstörung historischer Gebäude zu verhindern.

Unter Völkerbundsmandat und britischer Verwaltung stand Jerusalem dann – wie Palästina insgesamt – bis 1948. Im Zuge der israelischen Unabhängigkeitserklärung sorgte der komplizierte und sensible Status der Stadt aber weiterhin und bis heute andauernd für völkerrechtliche und diplomatische Diskussionen.

Sowohl Christen, Juden wie auch Muslime betrachten Jerusalem als heiligen Ort.

Unbedingt ansehen in Jerusalem

Jährlich besuchen über zwei Millionen Menschen Yad Vashem, die bedeutendste Gedenkstätte zur Erinnerung an die Judenvernichtung  durch die deutschen Nationalsozialisten. In neun unterirdisch angelegten Galerien macht das „Museum zur Geschichte des Holocaust“ mit Hilfe von Fotografien, Videoinstallationen und Kunstwerken vertraut mit den Geschehnissen der Judenverfolgung. Auf dem weitläufigen Gelände verarbeiten Skulpturen und verschiedene Gedenkstätten wie der „Garten der Gerechten unter den Völkern“ (für nichtjüdische Retter) oder das „Denkmal für die Kinder“ (ein Spiegelsystem vervielfacht 5 Kerzen zu einem scheinbar endlosen Sternenhimmel)

Die Altstadt von Jerusalem ist seit 1981 Weltkulturerbe der UNESCO. Acht Tore (darunter Jaffator, Damaskustor, Herodestor und Zionstor) führen in das Innere der Stadtmauern. Obwohl: ein Tor bietet seit einigen Jahrhunderten keinen Durchgang mehr – das „Goldene Tor“ wurde im 16. Jahrhundert durch den osmanischen Herrscher Süleyman zugemauert.

Südwestlich der Altstadt befindet sich der Berg Zion mit dem Grab König Davids – die Authentizität der Grabstätte ist jedoch umstritten.

Der Ölberg östlich der Altstadt Jerusalems mit dem Garten Gethsemane ist nach der Bibel der Ort der Verhaftung des Jesus Christus.

Die Grabeskirche von Jerusalem ist eines der wichtigsten christlichen Heiligtümer. An dieser Stelle soll Jesus gekreuzigt und begraben worden sein. Die Aufteilung und die Besitzverhältnisse der Grabeskirche sind äußerst komplex. Sechs verschiedene christliche Konfessionen teilen sich in die Kirche, darunter äthiopische Mönche, die nur einen kleinen Teil des Daches zugesprochen bekommen haben – und dort auch leben. Die muslimische Familie Nusseibeh schließt die Grabeskirche morgens auf und abends wieder zu – und das seit Jahrhunderte, exakt seit den Zeiten Saladins. Die Besitzverhältnisse und Zuständigkeiten sind so komplex und verworren, dass nicht einmal eine komplett unnütz gewordene Holzleiter entfernt werden kann – nach immerhin über 100 Jahren. Die Zeit in der Grabeskirche ist übrigens unverrückbar – hier gilt keine Sommerzeit. Die entsprechende Zeitverschiebung im Sommer sollte beachtet werden.

Die Via Dolorosa entspricht dem Leidensweg Jesus Christus vom möglichen Amtssitz des Pilatus – der Antoniafestung – bis zur Grabeskirche. 15 Stationen erinnern an den Weg Jesu zur Kreuzigung.

Die Klagemauer ist eine der wichtigsten religiösen Stätten des Judentums: Sie besteht aus mächtigen Kalksteinblöcken und begrenzte einst das Plateau des sogenannten „Zweiten Tempels“. Der Platz vor der Klagemauer ist rund um die Uhr zugänglich, allerdings müssen Sicherheitskontrollen passiert werden. Männer müssen eine Kopfbedeckung tragen, von beiden Geschlechtern wird eine dem Gebetsort angemessene Kleidung erwartet. Bekannt ist die Klagemauer dafür, dass in die Ritzen ihrer Steine Zettel mit Wünschen, Danksagungen und Gebeten gesteckt werden.

Unbedingt beachten sollten Sie, dass der öffentliche Verkehr von Bussen sowie der Eisenbahn Freitagmittag bis Samstagabend auf Grund des Schabbats ruht..

 

Betlehem

Betlehem grenzt an das südliche Jerusalem und ist Teil der Palästinensischen Autonomiegebiete. Als überlieferter Geburtsort Jesu ist Betlehem von immens wichtiger religiöser und kultureller Bedeutung. Die Geburtskirche (Weltkulturerbe der UNESCO) markiert den vermuteten Ort der Geburt.

Nazareth

Nazareth liegt im Norden Israels in der historischen Region Galiläa. Bis in das 7. Jahrhundert war Nazareth von Juden bewohnt, seitdem setzt sich die Bevölkerung überwiegend aus arabischen Christen zusammen. Die Bedeutung Nazareths leitet sich aus der Bibel ab: von hier stammten Jesu Eltern Maria und Josef und hier wuchs er auf. Aus diesem Grund ist Nazareth eine der wichtigsten Pilgerstätten Israels.

See Genezareth

Der See Genezareth befindet sich im Norden Israels. Er liegt 212 Meter unter dem Meeresspiegel und ist damit der tiefstgelegene Süßwassersee der Welt. Mehrfach wird der See in den Evangelien erwähnt und er ist ein zentraler Ort des Wirkens Jesu. So soll die Speisung der 5.000 und die Heilung des Aussätzigen hier beziehungsweise in der Nähe stattgefunden haben.

Akkon

Akkon ist im äußersten Nordwesten Israels. Diese Lage machte die vor Hafenstadt, deren erste Besiedlung fünftausend Jahre zurückreicht, zum strategisch interessantesten Angriffsziel der Kreuzfahrer. Mehrfach geriet die Stadt in blutigen Kämpfen in die Hände der christlichen Kreuzritter, die wiederum von den Arabern vertrieben wurden – und schon begann das grausame Ringen erneut. 1190 gründeten Bremer und Lübecker Kaufleute hier den Deutschritterorden – ursprünglich als Hospitalgemeinschaft, später wurde er in einen Ritterorden umgewandelt. Franz von Assisi stiftete in Akkon das noch heute zu besichtigende Franziskaner-Kloster. 1799 belagerte Napoleon für 61 Tage die Stadt mit ihrer Festungsanlage – erfolglos. Wütend soll er seinen Hut ins Meer geworfen haben und ausgerufen haben: „Wer Akkon erobert, erobert die Welt!“. Seine zurückgelassenen Kanonen stehen heute noch auf dem Festungswall.

Caesarea Maritima

Einst eine bedeutende antike Stadt Palästinas, gehört Caesarea Maritima heute zu den wichtigsten archäologischen Stätten Israels und ist ein Nationalpark. In der nördlichen Scharonebene am Mittelmeer gelegen, wurde Caesarea Maritima unter römischer Besatzung gegründet. Die Namensgebung zu Ehren des römischen Kaisers belegt dies. Unter oströmischer Herrschaft erlebte Caesarea Maritima im 5. und 6. Jahrhundert seinen Zenit mit über 100.000 Einwohnern.

Judäische Wüste und Totes Meer

Zwischen Jerusalem und Totem Meer gelegen, zeichnet sich die Judäische Wüste durch bizarr geformte Terrassen und Steilhänge aus. Zahlreiche Wadis – ausgetrocknete Flussläufe mit bis zu 600 Metern Tiefe – durchziehen die Judäische Wüste, die eigentlich eine Halbwüste ist. Zwei bekannte Klöster befinden sich in der Jüdäischen Wüste: das Kloster St. Georg (imposant an der Felswand eines Wadis gebaut) und das Kloster Mar Saba.

Das Tote Meer ist eigentlich ein See, es liegt 428 Meter unter dem Meeresspiegel und hat einen Salzgehalt von bis zu 33%. Das Tote Meer besitzt keinen Abfluss, aber einen Zufluss durch den Jordan. Durch die hohe Verdunstung reichern sich entsprechend hohe Mengen an Salzen und Mineralien an. Allerdings ist das Tote Meer nicht „tot“ – Mikroorganismen, Bakterien und Salz tolerierende Pflanzen können hier durchaus überleben.

Für den Touristen ist das Tote Meer vor allem als Badeort attraktiv. Ein Klassiker ist das Urlaubsfoto des entspannt auf dem Rücken liegenden und eine Zeitung lesenden Badenden, der vom salzhaltigen Wasser getragen wird. Aber Achtung: Man kann trotzdem durchaus im Toten Meer ertrinken!

Die Golanhöhen

International als syrisches Territorium anerkannt,  stehen die Golanhöhen seit 1967 unter israelischer Kontrolle und sind ein steter Streitpunkt der Friedensverhandlungen zwischen Syrien und Israel. Die Besiedlung der Golanhöhen reicht bis in die Urzeit zurück – schon der Neandertaler lebte hier. Die steinigen Golanhöhen haben für Israel unter anderem auch landwirtschaftliche Bedeutung – Weinbau und Viehzucht werden hier betrieben.

McDonalds in Israel

Israel zwischen Tradition und Moderne

 

Als der Staat Israel 1948 gegründet wurde, waren dem mehr als 100 Jahre zionistische Bewegung vorausgegangen, um den Juden die Heimkehr ins „Gelobte Land“ zu ermöglichen. Theodor Herzl hatte mit seinem Buch “ Der Judenstaat – Versuch einer modernen Lösung der Judenfrage“ die Idee einer staatlichen Bündelung der in alle Welt zerstreuten Juden auf die Tagesordnung gesetzt. Damit hatte er ein Ziel für die oftmals in ihrer Wahlheimat mit unverändertem Antisemitismus konfrontierten Emigrierten gesetzt.

1909 wurde mit Tel Aviv die erste moderne jüdische Stadt in Palästina gegründet, die britische Regierung übernahm ab 1922 vom Völkerbund das Mandat für Palästina und unterstützte die Errichtung einer neuen jüdischen Heimat. Die Judenverfolgung der Nationalsozialisten ließ die Einwanderung ab 1933 dramatisch ansteigen. Als Konsequenz aus dem Holocaust beschloss die UNO 1947 die Teilung Palästinas in einen arabischen und einen jüdischen Teil.

Unabhängigkeits- beziehungsweise Palästinakrieg, Sueskrise, Jom-Kippur-Krieg  und Sechstagekrieg verlangten in der Folge sowohl den palästinensischen Arabern wie auch den jüdischen Israelis Schweres ab.

Heute ist Israel ein technologisch hoch entwickeltes Land mit einem gut ausgebauten Verkehrsnetz und einem ausgeprägten touristischen Sektor.


 

Tipps für Ihre Israel Rundreise

Was Sie für Ihre Israel Reise beachten müssen

 

  • Deutsche Staatsbürger benötigen für Israel einen zum Einreisezeitpunkt noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass.
  • Alle Personen, die vor dem 01.01.1928 geboren sind, müssen in Deutschland vor Reiseantritt ein Visum einholen.
  • Für Israel sind keine Impfungen erforderlich.

 


Die Geschichte Israels und des Volkes Israel

Die Erzväter

Erzväter oder auch Patriarchen nennt das 12. Kapitel der Genesis die drei Ahnväter der Israeliten: Abraham, seinen Sohn Isaak und wiederum dessen Sohn Jakob. Die 12 Söhne des letzten gelten als die Stammväter der 12 Stämme Israels.

Die Israeliten in Ägypten

In ägyptischer Sklaverei wurden die Israeliten laut Bibel zu einem Volk. Außer der Bibel selbst gibt es über die Geschehnisse keine Quellen. So bezweifeln einige Historiker den Wahrheitsgehalt, obwohl die Bibel mit korrekten Schilderungen der sonstigen historischen Gegebenheiten Anlass gibt, der gesamten Darstellung Glauben zu schenken.

Der Exodus

Exodus 2 der Bibel schildert den Auszug der Israeliten aus Ägypten. Außerhalb der Bibel haben die Geschehnisse keinen Niederschlag gefunden, offensichtlich waren sie nur für die Israeliten selbst von größerer Bedeutung und im größeren historischen Maßstab eher unbedeutend. Anführer der Israeliten war nach Bibelbericht Mose – auch seine reale Existenz ist unter Historikern umstritten. Im Judentum gilt er noch heute als bedeutendster Prophet.

Die Landnahme Kanaans

Auf dem Weg aus Ägypten, erhielten die Israeliten durch Mose die Tora – den ersten Teil der hebräischen Bibel. Sie schlossen mit Gott den Bund, seine Gesetze einzuhalten und eroberten unter Josuas (Moses Nachfolger) Führung das Land Kanaan zurück. Real geschahen die Ereignisse der Ansiedlung um circa 1.100 v. Chr.

Das Königreich Davids und die Zeit der zwei Reiche

David und sein Sohn Salomo sind die Gründer eines unabhängigen Königreichs. Jerusalem wurde zur Hauptstadt. Historisch korrekt ist die Errichtung eines Königreichs etwa für das 8. Jahrhundert v. Chr.  anzusetzen.

Nach Salomo spaltete sich das Königreich in die Kleinstaaten Israel und Juda. 722 bis 721 v. Chr. eroberten die Assyrer das Nordreich Israel. Bewohner wurden zwangsumgesiedelt und durch Assyrer ersetzt. Am kleinen unbedeutenden Juda samt Jerusalem hatte Assyrien kein Interesse.

Der Untergang des Südreiches

Das Südreich Juda erstarkte und setzten den Monotheismus mit dem Gott JHWH zielstrebig durch. Der Angriff Nebukadnezars II. und seiner neubabylonischen Armee setzten dieser Blütezeit ein Ende. Juda wurde zum Vasallenstaat. Noch einmal gelang es den Juden, ihre Unabhängigkeit zurückzuerlangen, aber die Babylonier schlugen zurück und verschleppten die komplette Oberschicht Judas.

Das Babylonische Exil

Die Bibel berichtet von drei Ausweisungsetappen und insgesamt 4.600 Vertriebenen. Außer der Bibel gibt es keine weiteren Quellen. Dokumentiert ist aber, dass ab 597 v. Chr. hebräische Namen in babylonischen Urkunden erwähnt werden. Sehr wahrscheinlich mussten die Exilierten aber nicht wie in der Bibel geschildert Sklavenarbeit leisten, sondern führten unter eigener Verwaltung ein bequemes Leben. Und die Juden konnten in der Verwaltung und dem Militär Nebukadnezars II. durchaus auch Karriere machen.  Auch im Bankenwesen gelang es den Vertriebenen, Fuß zu fassen. Aus Furcht, die jüdische Identität könne im Vielvölkerstaat Babylon untergehen, forcierten jüdische Theologen ihre Aktivitäten und brachten ihre Religion in der Zeit des Exils zu einer regelrechten Blüte.

Als Perserkönig Kyros II. im Jahre 539 v. Chr. das babylonische Reich eroberte, erlaubte er die Rückkehr der Juden in ihre Heimat (Kyros-Edikt). Ein Teil der Juden blieb in Babylon und begründete dort eine jüdische Gemeinde – ihnen verdankte das Judentum später den Talmud. In etwa hat das Babylonische Exil 70 Jahre angedauert.

Der Hellenismus

Alexander der Große verleibte sich ab 333 v. Chr. auch Palästina in sein Großreich ein. Die griechische Kultur begann, den Alltag zu bestimmen. Das Zeitalter des Hellenismus brachte das Judentum ins Bewusstsein der Eliten in Ägypten, Griechenland und Rom. Den griechischen Polytheismus lehnten die jüdischen Bürger ab, während hellenistische Kultur und Philosophie dankbar aufgenommen wurden. Das entstehende Hellenistische Judentum verschmolz jüdische und griechische Elemente – etwas mit der Übersetzung der hebräisch-aramäischen Bibel ins Altgriechische. In die Zeit des Hellenismus fällt auch die erste Judenfeindlichkeit – die „Antike Judenfeindschaft“.

Der Aufstand der Makkabäer

Als Antiochos im Jahre 167 v. Chr. den Jerusalemer Tempel dem Zeus weihte, kam es unter Führung der Makkabäer zum Aufstand gegen die Fremdherrschaft. Benannt nach Judas Makkabäus führten die Aufständischen erst einen Partisanenkrieg, der nach zwei Jahren in der Eroberung Jerusalems gipfelte. Doch ein endgültiger Sieg war das nicht. Die Konflikte flammten wieder auf und fünf Jahre nach der Einnahme Jerusalems wurde das Heer der Makkabäer in der Schlacht bei Elasa vernichtend geschlagen und Judas Makkabäus im Kampf getötet.

Die Zeit der römischen Besatzung

66 v. Chr. besetzten die Römer Kleinasien und vereinigten Palästina und Syrien zur Provinz „Syria“.

Der Bar-Kochba Aufstand

Simon bar Kochba war der Anführer eines Aufstands gegen die römische Fremdherrschaft in den Jahren 132 bis 135 n. Chr. Ursache könnten ein Beschneidungsverbot oder Pläne für den Bau eines römischen Heiligtums an Stelle des zerstörten Tempels gewesen sein. Viele hielten Simon bar Kochba für den lange erwarteten Messias und hielten seinen Sieg dadurch für sicher. Doch nach anfänglichen Erfolgen folgte die vernichtende Niederlage. 580.000 Juden verloren ihr Leben, darunter auch Simon bar Kochba. Die Folgen für die jüdische Bevölkerung waren katastrophal. Jerusalem wurde zerstört. Juden war es von nun an verboten, hier zu leben.

Diaspora

Diaspora bedeutet „Verstreutheit“. In der jüdischen Geschichte bezeichnet sie die Zerstreuung der Juden in alle Welt. Die Diaspora hält – trotz der Staatsgründung Israels im Jahre 1948 – bis heute an.

Die Geschichte der Juden in Mittelalter und Neuzeit

Das Mittelalter war für die Juden ein finsteres Zeitalter, in der sie in meist christlich geprägter Umgebung gerade eben so geduldet wurden. Willkommen als Sündenböcke bei Pestepidemien, verfolgt in Pogromen, isoliert in eigenen Vierteln und zu hohen Schutzgeldzahlungen verpflichtet, waren die Juden in dieser Zeit größten Repressionen ausgesetzt.

Die Neuzeit brachte mit der Aufklärung mehr Toleranz gegenüber dem Judentum. Lessings Theaterstück „Nathan der Weise“ legt hiervon beredtes Zeugnis ab.  Die Französische Revolution von 1789 war der historische Meilenstein, der die allmähliche Einführung von mehr und mehr Bürgerrechten für die Juden markierte.

Das Scheitern der jüdischen Emanzipation in Europa

Das Scheitern der jüdischen Emanzipation in Europa

Zionismus

Zionismus: Ursprünglich war „Zion“ der Name einer Turmburg im jebusitischen Stadtstaat Jerusalem, der von Israels König David eingenommen wurde. „Zionismus“ ist eine nationalistisch-ideologische Bewegung des jüdischen Bürgertums seit Ende des 19. Jahrhunderts. Der Zionismus strebt die Schaffung eines eigenständigen jüdischen Staates auf dem Gebiet Palästinas an.

Holocaust

Das Wort „Holocaust“ stammt von dem griechischen Wort „holókaustus“ und bedeutet „völlig verbrannt“. Der Begriff wird verwendet, wenn von der Vernichtung ganzer Bevölkerungsgruppen während des Nationalsozialismus gesprochen wird. Im Hebräischen spricht man von „Schoah“, was  „große Katastrophe“ bedeutet.

Die Staatsgründung 1948

Am 14. Mai 1948 proklamierte der jüdische Politiker David Ben Gurion, Vorsitzender des Jüdischen Exekutivrats in Palästina, die Unabhängigkeitserklärung und rief damit den Staat Israel aus.

Der Nahostkonflikt

Den politischen und militärischen Konflikt im Nahen Osten zwischen Israel und den arabischen Staaten, besonders zwischen Israel und den Palästinensern, bezeichnet man als Nahostkonflikt.

Das Israel der Gegenwart

Hier wechseln sich lebendige Szeneviertel mit Wüstenlandstrichen, eine Jahrtausende alte Geschichte mit futuristischen Gebäuden, heilige Stätten und osmanische Bäder ab.

Felsendom Jerusalem
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Israel Reisen mit compact tours

Israel in der Gruppe erleben – dafür sind wir die Experten. compact tours organisiert und plant seit über 20 Jahren Reisen nach Israel, kennt Region und Besonderheiten. Sensibel auf die jeweils aktuelle politische Situation abgestimmt, werden unsere Reisen maßgeschneidert und flexibel angepasst. Entdecken Sie mit uns ein Land, das zu Recht als Wiege eines großen Teils unserer kulturellen Identität gilt. Lernen Sie mehr über das Heilige Land direkt vor Ort und sehen Sie mit eigenen Augen die bedeutsamsten Stätten der christlichen Religion.


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Reiseangebote für Israel im Überblick

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